Einlagensicherung bei Binären Optionen
Binäre Optionen werden vor allem in Zeiten niedriger Zinsen und volatiler Märkte immer beliebter, denn sie bieten gute Renditechancen in sehr kurzer Zeit. Die Broker, die Binäre Optionen anbieten, haben zumeist ihren Sitz im Ausland. Angesichts der aktuellen Situation mit staatlichen Rettungsmaßnahmen, Diskussionen über Beteiligungen der Sparer und der Schieflage der Banken sind viele Trader verunsichert. Die Broker für Binäre Optionen verwalten Kundengelder auf Handelskonten, da wirft sich die Frage auf, ob auch für Binäre Optionen Einlagensicherungen gewährt werden.
Der Vergleich seriöser Broker
Bei der Auswahl eines Online-Brokers spielen die Regelungen zur Einlagensicherung für die Traderkonten eine wichtige Rolle. Sie sind vom Hauptsitz des Brokers und der kontoführenden Bank abhängig. Um ein hohes Maß an Sicherheit für ihre Investments zu erhalten, sollten Trader diese Aspekte beim Vergleich der Konditionen berücksichtigen. Nur sehr wenige Broker haben ihren Sitz in Deutschland; zumeist sind die Broker auf Zypern oder in der Schweiz ansässig.
Zypern – ein wichtiger Standort für Binäre Optionen Broker
Die meisten Broker für Binäre Optionen sind auf Zypern angesiedelt, der Grund dafür sind die interessanten Unternehmenssteuern. Zypern ist Mitglied in der EU und bietet daher für Bank-Guthaben eine Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro, das gilt auch für Binäre Optionen. Voraussetzung dafür ist, dass die Konten auf Zypern oder bei einer Bank, die innerhalb der EU ansässig ist, geführt werden. Die CySEC, die Finanzaufsichtsbehörde von Zypern, unterzog bereits einige Broker einem aufwändigen Regulierungsprocedere. Dabei werden vor allem
geprüft. Die Guthaben der Trader werden auf separaten Treuhandkonten geführt, so kann auch bei finanziellen Schwierigkeiten des Brokers kein Gläubiger darauf zugreifen.
Die Sicherheit der Einlagen
Beim Vergleich der Broker sollten Trader darauf achten, welche Bank die Broker nutzen. Befindet sich die Bank innerhalb der EU, gilt eine gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro, die im Bedarfsfall auch eingeklagt werden kann. Zahlreiche Banken verpflichten sich zu weiteren Sicherungsleistungen, die auf der Homepage des Brokers abrufbar sind. Auf der Webseite des Bankenverbandes können Trader eine Übersicht der Sicherungsleistungen finden, die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen. Diese Leistungen sind von der haftenden Eigenkapitalquote der Bank abhängig und werden einzeln geregelt.
Auf Sonderfälle achten
Abweichende Regelungen gelten, wenn ein Online-Broker in Großbritannien ansässig ist oder dort seine Konten führt. Großbritannien ist zwar EU-Mitglied, doch nimmt es nicht am Euro teil. Das ist allerdings kein Nachteil, denn pro Kunde und Bank müssen britische Banken für die Einlagen mit bis zu 85.000 britischen Pfund haften. Trader sollten zuvor klären, ob die Bank auch weitergehende Sicherheitsleistungen bietet.
Besonderheiten von Instituten in der Schweiz
Die Schweiz gehört nicht zur EU und nimmt auch nicht am Euro teil, doch ist sie ein wichtiger Finanzstandort. Sie räumt auf die privilegierten Guthaben der Kunden umfangreiche Sicherungen ein, das gilt auch für Online-Broker. Die Einlagensicherung beträgt pro Kunde und Bank 100.000 Schweizer Franken, wenn die Konten auf den Namen der Kunden geführt werden. In der Schweiz gilt eine gesetzliche Regelung, dass Banken und Effektenhändler, die dort ihren Sitz haben, eine Einlagensicherung gewähren müssen.
Einlagensicherung für Binäre Optionen
Bei den Binären Optionen genießen die Guthaben auf den Traderkonten zumeist eine gesetzliche Einlagensicherung bis zu einer definierten Höchstgrenze, die in der Regel für das gängige Trading ausreicht. Mit einem aktiven Geld-Management können Trader dafür sorgen, dass sich ihr Guthaben im Rahmen der Einlagensicherung bewegt.