Umsatzsteigerung bei Gerresheimer im letzten Quartal
Im zweiten Quartal konnte der Düsselsdorfer Spezialist für Pharmaverpackungen, Gerresheimer, seinen Umsatz und sein Ergebnis deutlich steigern. Der Konzern konnte eine Verbesserung des Umsatzes um mehr als sechs Prozent auf 356 Millionen Euro verbuchen, das bereinigte operative Ergebnis stieg im zweiten Quartal um knapp 11 Prozent, was einem Wert von 72 Millionen Euro entspricht.
Hervorragende Ergebnisse im zweiten Quartal
Die günstige Entwicklung wurde durch mehrere Faktoren hervorgerufen:
Der Konzern verdiente unter dem Strich 20 Millionen Euro, das sind mehr als fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die von Dow Jones Newswires befragten Analysten rechneten mit einer niedrigeren Entwicklung. Neben Pharmaverpackungen stellt Gerresheimer auch medizinische Produkte aus Kunststoff her, zu denen Blutzuckermessgeräte und Asthma-Inhalatoren gehören.
Konzern bleibt bei seinen Prognosen
Gerresheimer ist im MDAX gelistet; Trader von Binären Optionen können Call-Optionen auf die Aktien von Gerresheimer oder auf den MDAX kaufen. Auch längerfristige Call-Optionen sind angesichts der günstigen Entwicklung zu empfehlen. Der Düsseldorfer Konzern bleibt für 2015 bei seinen Prognosen, er erwartet ein weiteres organisches Umsatzwachstum, das ein bis drei Prozent betragen soll. Diese Steigerung entspricht nach Bereinigung des Wechselkurses einem Umsatzkorridor von ca. 1,3 bis 1,33 Milliarden Euro. In diesem Jahr soll das bereinigte operative Ergebnis in einem Zielkorridor von 255 bis 265 Millionen Euro landen, wenn der Wechselkurs konstant bleibt.
Mittelfristziele bestätigt
Mittelfristig hat sich Gerresheimer hohe Ziele gesetzt, bis Ende Juni wurden die Mittelfristziele leicht angepasst. Gerresheimer bestätigte diese Mittelfristziele. Der Konzern plant für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018 eine durchschnittliche jährliche organische Wachstumsrate von vier bis sechs Prozent. Bis zum Jahr 2018 soll die bereinigte operative Ergebnis-Marge ca. 20 Prozent ausmachen.
Ursprüngliches Margenziel nicht erreicht
Trotz der sehr günstigen Entwicklung konnte Gerresheimer sein ursprüngliches Margenziel von 21 Prozent zum Ende des Quartals nicht erreichen, der Grund dafür ist der angekündigte Verkauf des Röhrenglasgeschäftes. Das Margenziel musste daher nach unten angepasst werden. Glasröhren sind ein Vorprodukt, sie werden von Gerresheimer zu Glasverpackungen wie Spritzen oder Injektionsfläschchen weiterverarbeitet. Der Konzern will die Produktion dieser Glasröhren an den US-Glasproduzenten Corning verkaufen, der Verkauf soll einen Erlös von ca. 196 Millionen Euro bringen. Welche Auswirkungen der Verkauf auf die Entwicklung der Aktienkurse von Gerresheimer hat, bleibt noch abzuwarten. Anzunehmen ist, dass der Verkauf den Konzern wirtschaftlicher macht, was sich in Ergebnis und Umsatz, aber auch in den Aktienkursen niederschlagen wird. Für Trader von Binären Optionen, die auf Aktien von Gerresheimer setzen wollen, sind sowohl kurz- als auch mittel- und längerfristige Laufzeiten zu empfehlen.